Über mich

Christian H. Jonka

Portrait Christian H. JonkaMeine Eltern zogen 1973 von Hamburg ins hessische Darmstadt, wo mein Vater sein Studium begann. Im selben Jahr wurde ich dann dort geboren. 1981 kehrten wir jedoch wieder nach Hamburg zurück, und seitdem fühle ich mich hier sehr wohl.

Viele Autoren berichten, dass sie schon mit zehn Jahren mit dem Schreiben von Romanen begonnen haben - das kann ich von mir nicht behaupten, aber ich habe mit zwölf meine erste Software geschrieben. Dreißig Jahre später habe ich jedoch festgestellt, dass eine komplexe Geschichte und eine komplexe Software vieles gemeinsam haben. Beide Werke bestehen aus sehr vielen Einzelelementen, die allmählich zu einem großen Ganzen verwoben werden. Wenn nicht alle Teile richtig ineinandergreifen und zusammenspielen, kommt es zu Unstimmigkeiten. Außerdem sollte man beides so schreiben, dass es gut lesbar und leicht verständlich ist.

Einen Hang zu Science-Fiction hatte ich im Grunde schon immer, auch wenn mich Science anfangs mehr interessierte als Fiction. In der sechsten oder siebten Klasse lieh ich mir aus der örtlichen Bücherhalle Bücher über Kernphysik und las sie mit großer Faszination, auch wenn ich das Meiste damals nicht verstanden habe. Aber der Wunsch, die Welt zu verstehen, war übermächtig. Irgendwann hielt ich im Deutschunterricht einen frei wählbaren Vortrag über die Funktionsweise der Atombombe - ein einfaches und wichtiges Thema, wie ich fand - doch hinterher blickte ich in viele ratlose Gesichter.
In der Schulbibliothek las ich bei jeder Gelegenheit alle Artikel in den Wissenschaftsmagazinen, die sich mit Kosmologie oder schwarzen Löchern beschäftigten, und entdeckte meine Leidenschaft für theoretische Physik. Studiert habe ich dann letztlich doch Informatik und Medizin, was ich allerdings nach vierzehn Semestern abgebrochen habe, als der .com-Boom ausbrach, und man als IT-Kundiger überall sofort eine Anstellung fand.

Schreiben hatte für mich seit jeher etwas Befreiendes ans sich, und ich habe es genutzt, um meine Ideen zu sammeln und die Gedanken zu ordnen. Doch erst als meine Freundin in Folge einer schweren Krankheit starb, habe ich beschlossen, einen ganzen Roman zu verfassen. Ihr ist der erste Band gewidmet. „Miko“ war zu Beginn als kurzer Jugendroman ausgelegt und ist mit der Zeit immer weiter gewachsen. Die Sprache ist daher bewusst etwas einfacher gehalten, die Handlung hingegen sollte auch einen erwachsenen Leser fesseln. Es ist immer noch ein Märchen geblieben, das in diesem Fall in einer nicht ganz so fernen Zukunft spielt.

Christian H. Jonka, Hamburg im Mai 2018